Schutz der Anwohner

Da die Strecke u.a. für Güterzugverkehr genutzt werden soll, wären bei der Reaktivierung der Höllentalbahn nicht nur Marxgrün, Hölle, das Höllental und Blechmidtenhammer betroffen, sondern auch alle Anrainer der bestehenden Bahnstrecke von Hof, Köditz, Stegenwaldhaus, Rothenbürg, Selbitz und Naila.

  • Akute Gefährdung der Gesundheit aller Anwohner durch Lärmemission in der Bauphase und im Regelbetrieb durch laute Motor-, Abroll-, Brems- und Windgeräusche, sowie Hupen an ungesicherten Bahnübergängen. Verstärkung dieser Effekte durch die besondere Tallage.
  • Giftige Feinstaubbelastung durch die Abgasemissionen der Dieselloks bzw. Triebfahrzeuge und dem Abrieb der Bremsen beim Betrieb des Schienenverkehrs sowie deren Verteilung durch den Fahrtwind
  • Schadstoffbelastung durch Dieselloks und anderer Betriebsstoffe, wie zum Beispiel: Schmiermittel, Kühlmittel, etc.
  • Durch Einsatz von Spritzmitteln* zur Pflanzenbekämpfung auf und um das Schienenbett kann eine Belastung an den direkt bewohnten Streckenabschnitten, sowie den biologisch bewirtschafteten Flächen nicht ausgeschlossen werden.
  • Zerstörung und Zerstückelung des Erholungsgebiets Höllental, welches direkt „vor der Haustür“ der Anwohner liegt und somit Rückzugsort ist.
  • Zusätzliche Lärm-, Abgas- und Feinstaubbelastung durch wartende Fahrzeuge an den neu entstehenden Bahnübergängen (Marxgrün - Lichtenberger Straße, Kleinschmieden - Dr. Fritz-Wiede-Straße und Hölle - Humboldtstraße)
  • Erhöhte Unfallrisiken, besonders für Kinder an neuen Bahnübergängen und Gleisabschnitten, welche direkt oder in unmittelbarer Nähe zu jetzigen Spielorten und Häusern liegen.

*nur außerhalb des Naturschutz- und Wasserschutzgebietes

geplanter Bahnübergang 
Dr. Fritz-Wiede-Straße

Schutz der Lebensqualität und Infrastruktur:

  • Beeinträchtigungen des Orts- und Landschaftsbildes (Zerschneidung des Ortes durch die Bahnlinie und Bahnübergänge)
  • Erhebliche Einschränkungen für die, an der gesamten Strecke liegenden, landwirtschaftlichen Nutzflächen, durch unterbrochene Zufahrten und dem Einsatz von Pestiziden, vor allem an biologische Ackerflächen
  • Zusätzliche Bahnübergänge bedeuten zusätzliche „Zeitfresser“ auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen etc.

Schutz der Wohnhäuser

  • Wertverlust von Grundstücken und Wohneigentum, schlechtere Vermietbarkeit von Wohnungen
  • Massive Bedrohung der Gebäude direkt an der Bahnlinie durch Schädigung der Bausubstanz bei ständiger Erschütterung
  • Verschmutzungszunahme an Gebäuden durch Abgase der Schienenfahrzeuge
  • Hangsicherungsmaßnahmen hinter den Häusern in Hölle durch die zu erwartenden Erschütterungen
  • Unbenutzbarkeit der Gärten durch Lärm, Abgase, Staub- und Dreckschwaden

In Kleinschmieden müssten alle Bäume und Sträucher auf und um der Strecke gefällt werden. Die Bahnlinie geht direkt an den Gärten der Anwohner Blumenstraße und Dr. Fritz-Wiedestraße entlang. Teilweise 10-20 Meter von den Häusern entfernt.

Folgemaßnahmen durch den Bau

  • Bis zu 10 m beidseitig der Bahnlinie müsste die Strecke von gefährdendem Bewuchs/Bäume zurückgeschnitten bzw. entfernt werden. An den Felsen und Steilhängen des Höllentales kann diese Gefährdung nur mit massiver Abholzung** und Hangsicherungsmaßnahmen, wie Stahlnetze, Beton-wände, etc. begegnet werden.
  • Rückzug seltener, wichtiger Tierarten durch Vernichtung Ihrer Lebensräume; beispielsweise Fledermäuse in Tunneln und angrenzenden Scheunen
  • möglicher Verlust von Arbeitsplätzen (Siehe Schutz der Heilquellen)

** mögliche Dominoeffekte von oben fallenden Bäumen

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